Montag, 3. September 2012

Puristic Shot

Nur ein Glas Wasser, sonst nichts.


Hier das Setup:
Nur eine Lichtquelle von rechts, ich habe links und rechts noch 2 schwarze etwa Din A4 große Kartons senkrecht mit der Fläche zum Glas hin aufgestellt, das Glas damit quasi in die Zange genommen, leider hab ich davon kein Foto. Die Kartons standen jeweils links und rechts an den Styroporplatten gelehnt. Mit den schwarzen Flächen kann man die Konturen besser herausarbeiten.

Die Spiegelung realisiert man direkt in der Aufnahme, indem man das Glas einfach auf den Boden eines zweiten Glases stellt, einfacher geht es nicht :)

Exploding Colors

Man nehme einen Lautsprecher mit Verstärker, darüber eine weiße Folie und etwas Acrylfarbe und kann damit solche Fotos aufnehmen:








Hier das Setup:





Ausgelöst würde mit dem selbstgebauten Kabelauslöser.


Der Sound wurde über mein Android Smartphone ausgelöst welches über den Kopfhörerausgang am Verstärker hing. Es gibt einige Schlagzeug Apps im Android Market (Google Play), man muss den Ton über den Touchscreen auslösen und im richtigen Moment den Kabelauslöser drücken, der Bass bringt die Folie zum Schwingen und die Farben schießen hoch.

Den Dreh hat man schnell raus, nach ein paar Aufnahmen erwischt man den richtigen Moment meist problemlos.
Man kann nur ca. 1-2 mal auslösen, dann sind die Farben bereits zu stark vermischt, ich habe meist 3-4 Farben nebeneinander auf die Folie gegeben, je Farbe knapp ca. 1cm Durchmesser, oder die Farben auch nur Tropfenweise nebeneinander platziert.

Ich hab die weiße Folie (selbstklebend) frei über die Box gespannt (seitlich über zwei kleine Leisten ca. 10x10mm die an die Ränder der Boxen geklebt wurden) Die Folie konnte ich dann immer wieder abwischen und musste sie nie austauschen.


Da man eine eine relativ kleine Blende benötigt, muss man den ISO Wert ein wenig anheben, die Blitzleistung muss so gering wie möglich eingestellt werden, weil dann die Abbrenndauer des Blitzes kürzer wird, und das engefrorene Bild umso schärfer wird, es ist eine reine Blitzbelichtung, je kürzer der Blitz umso besser.

Bei meiner 400D kommt man aber schnell an die Grenzen, ab ISO 400 ist das Rauschen schon sichtbar. Ich müsste das ganze mal mit meiner 60D probieren, aber ich hatte bisher noch keine Zeit.



 Das Mischen und Verdünnen der Farbe:

die pure Farbe alleine ist zu dickflüssig, man muss sie mit etwas Wasser mischen, nicht zuviel, sie sollte nicht zu leicht verlaufen, man muss ein wenig herumspielen, dann bekommt man den Dreh schnell raus.






Einfacher Kabelfernauslöser für die 60D / 400D usw.

Wer eine EOS mit dem 3-poligen 2.5mm Klinkenstecker hat kann sich schnell und einfach einen Kabelfernauslöser bauen.

Der 2.5mm Klinkenstecker findet normalerweise bei den 3-stelligen Canons Verwendung, einzige Ausnahme ist wohl die 60D, die als zweistelliges Modell auch den Klinkenstecker verwendet, die 50D hat z.B. den N-3 Stecker.



Die Teile sind allesamt vom Conrad Elektronik.

Hier ein Bild mit dem Schaltplan:


Dienstag, 21. Juli 2009

Endlich wieder mehr Zeit :)

So, endlich ist die Diplomarbeit meiner Freundin fertig (Note 1) und ich habe wieder mehr Zeit für das Fotografieren und kann mich auch hier mal wieder etwas betätigen. Meine Metz Blitze wurden erfolgreich Outdoor für die Modebilder der Diplomarbeit eingesetzt, ich würde gerne Bilder einstellen, aber das darf ich leider nicht :)

Das erste wird wohl die Anleitung für den Umbau der Blitze sein, dass dürfte doch einige Metz Besitzer interessieren, welche ohne Erfolg auf der Suche nach Mecamaten sind, die Dinger sind echt rar und deswegen auch nicht gerade billig.

Dienstag, 12. Mai 2009

Ein erster Outdoor Test der Metz 45 CT-1

Hier die Resultate eines spontanen Shootings, ohne großem Aufwand, also ohne Softboxen usw., da der Himmel nochmal ein wenig klar wurde, haben wir mal schnell die Sachen zusammengepackt und sind auf eine Wiese gefahren um ein paar Bilder zu schießen.

Dieses Bild wurde nur mit einem Blitz von rechts aufgenommen:





Dieses Bild wurde mit zwei Blitzen aufgenommen:

Freitag, 8. Mai 2009

Metz 45 CT-1 an der Softbox

Hier mal auf die Schnelle ein paar Bilder mit dem Metz 45 CT-1 am Stativ und der Softboxhalterung. Der Blitz ist in der Längsrichtung in die Softbox hinein verschiebbar. An die Softboxhalterung wurde einfach unten ein Halter für die Manfrotto Blitzneiger angeschraubt, und schon sitzt die Softbox stabil am Stativ, der Metz Blitz bietet mit seiner Blitzschiene sehr individuelle Befestigungsmöglichkeiten, auch z.B. mit einem Schirm. Die Manfrotte Blitzhalter sind ihr Geld wert, super Qualität, sie sind sehr stabil und sauber verarbeitet.

Der Metz CT-1 ist umgebaut und komplett manuell regelbar, die iShoot PT-04IS lösen die Blitze sehr zuverlässig aus, ich hatte noch keine einzige Fehlauslösung - für 54€ mit 3 Funkempfängern absolut empfehlenswert.

Hier die Fotos:







Donnerstag, 30. April 2009

Der Umbau des Soligor 30 DA

Hallo,

Hinweis:
Vor dem Umbau ist der Blitz zu entlanden (abblitzen lassen) und die Batterien sind zu entfernen.

Hier ein paar Infos zum Umbau des Soligor 30 DA, um seine Blitzleistung stufenlos einstellen zu können.

Der 30 DA ist schon ein älteres Modell, von daher ist er teilweise sehr günstig im Ebay zu bekommen, ich habe meinen für gerade mal 3,50 € zuzüglich Porto ersteigert. Ein Vorteil an ihm ist die niedrige Auslösespannung, welche nur 5 bis 6 Volt beträgt. Er hat einen Zoom-Reflektor der mit der Hand von 35-85 mm verstellt werden kann, mit der Streuscheibe hat er eine Brennweite von 28 mm.
Vorne besitzt er einen Fotowiderstand, dieser Widerstand verändert sich mit dem Licht und regelt seine Automatik, je dunkler umso größer wird dieser Widerstand, im Dunkeln erreicht er ca. 192 kOhm, die Automatik lässt ihn dann mit voller Leistung blitzen.

Der Umbau:
Man muss unten am Blitzfuss die 4 kleinen Schrauben lösen, und seitlich jeweils die 2 kleinen Schrauben an den runden Teilen des Gelenkes des Blitzkopfes. Im Batteriefach müssen noch die Aufkleber durchtrennt werden, da diese die beiden Gehäuseteile miteinander verbinden. Danach kann die Oberseite abgehoben werden. Die beiden runden Teile des Gelenkes haben je 2 Nasen welche in den beiden Gehäusehälften sitzen, am Besten mit einem flachen Gegenstand an unteren Ende etwas nach oben hebeln und diese Nasen aus den Gehäuseteilen heben, da die beiden Gehäusteile dadurch verbunden sind.

Zerlegt sieht der Blitz dann folgendermassen aus:


Hier ist der Fotowiderstand zu sehen, unten ist er mit 2 Kontakten direkt auf der Platine verlötet. Dieser Widerstand muss ausgelötet werden. Hier wird dann das Potentiometer angeschlossen.



Das sind die benötigten Teile, ein Potentiometer mit mindestens 200 kOhm (lin), das Gehäuse, und das Kabel, wenn man möchte mit Steckverbindung (hier Cinchverbindung).



Zusammengebaut sieht es dann folgendermassen aus, anstatt des Fotowiderstandes hängt einfach das Potentiometer an den Lötstellen des Fotowiderstandes, man kann den Widerstand nun stufenlos einstellen und die Blitzleistung ist stufenlos regelbar, fertig. Man könnte das Potentiometer auch direkt auf die Vorderseite des Blitzes bauen, ich habe aber die Kabelverbindung gewählt, falls man ihn auf einem Stativ verwenden will. Drehknöpfe gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, je nach Geschmack.



Hier ein Bild, fertig aufgebaut auf einem Stativ, die Regelung ist seitlich mit einem Klettband befestigt, ausgelöst wird er per Funk über die Kontakte im Blitzfuss.



Hier noch mein selbstgebauter Snoot mit (Caipirinha-) Strohhalmen vom Kik, Kostenpunkt 1 € plus Pappe und Folie:




Ich hoffe ich habe Euch ein paar Anregungen gegeben, mit dieser Methode lassen sich im Grunde alle Blitze umbauen, welche mit so einem lichtempfindlichen Widerstand arbeiten, man muss dieses Bauteil nur auslöten und den Widerstand ohne Licht messen und sich ein passendes Potentiometer besorgen und einlöten.